(Fast) Alles auf Anfang bei Huppmann-Banse

30. Mai 2020

SPD sieht nach Ablehnung der Bauvoranfrage dringenden Gesprächs- und Handlungsbedarf

Nach der Entscheidung des Bauausschusses am 27.05.2020 hält es die SPD-Stadtratsfraktion für dringend notwendig Klarheit zu schaffen. Stadtrat Georg Sperling stellte bereits in der Sitzung die Frage, wie es weitergehe, wenn der Bauvoranfrage nicht zugestimmt würde.

Bereits 2018 wurde das Grundstück an den Investor verkauft. Nachdem der vertragsgemäße Abriss aller Gebäude auf dem Areal nicht umsetzbar war, wurde Mitte 2018 das KDKVerfahren gestartet. Mit dem straffen Zeitrahmen von 6 Monaten komme dem KDK in Feuchtwangen eine Modellfunktion in Bayern zu, hieß es damals von Seiten der Stadtspitze. „Leider zeigt sich wieder, dass bei dem Management großer und sensibler Projekte in Feuchtwangen noch Luft nach oben ist“, so der Fraktionsvorsitzende Hans Heinrich Unger.

Es sei jetzt notwendig, eine umfassende Bestandsaufnahme mit allen Beteiligten zu machen. Der Stadtrat müsse dann über die weitere Vorgehensweise in dem Projekt zu beraten. „Wir schlagen deshalb die Einberufung des Runden Tisches vor, der während des KDK-Verfahrens bereits mehrfach getagt hat. Wir sehen in diesem Kreis die beste Möglichkeit, dass noch einmal alle Beteiligten ihre Positionen und weiteren Pläne vortragen können. Der Stadtrat muss sich dann Gedanken machen, wie es weitergehen soll. Wir stellen die Frage, ob eine Weiterführung des KDK-Verfahrens in dieser Form wirklich sinnvoll und zielführend ist.“

Überrascht zeigte man sich über die angeführten Argumente während der Diskussion. „Bereits im vergangenen Jahr wurde die würfelartige Form des geplanten Neubaus einstimmig vom Stadtrat gutgeheißen. Wenn zum jetzigen Zeitpunkt diese Planung als Provokation bezeichnet wird, ist das schon etwas skurril“, so der Fraktionsvorsitzende. Es sei jetzt wenig hilfreich, einseitige Schuldzuweisungen zu formulieren. „Wenn nach über 2 Jahren der Zusammenarbeit letztendlich ein solcher Beschluss gefällt wird, dann ist in der Zwischenzeit einiges schiefgelaufen. Klare Ziele und entsprechende Führung könnten zukünftig helfen dies zu vermeiden.

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