SPD-Ortsverein sieht Entwicklungen des Hornberger-Areals positiv

04. April 2017

Bei einer Vorstandssitzung beriet der SPD-Ortsverein unter anderem über die geplante Errichtung eines Einzelhandelszentrum auf dem Hornberger-Gelände in der Rothenburger Straße. „Wir sehen es durchaus positiv, dass sich auf dem seit vielen Jahren brach liegenden Gelände jetzt etwas tut“ erklärt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hans Heinrich Unger. „Zudem wäre es ein Zeichen, dass Neuansiedlungen auch außerhalb der Dinkelsbühler Straße eine Zukunft haben.“

„Die Ansiedlung von Lebensmittelmärkten wäre in diesem Teil der Stadt sowohl für die Wohngebiete Weiherlache, Wannenbad und Fürstenruh als auch für die Ortsteile wie Banzenweiler, Dorfgütingen oder Vorderbreitenthann wichtig“ so der SPD-Stadtrat und zweite Bürgermeister Georg Sperling. Alle Versuche, einen Nahversorger für die Wohngebiete im Feuchtwanger Norden zu finden, seien in der Vergangenheit erfolglos geblieben. „Unsere Aufgabe als Stadtrat ist die Entwicklung der gesamten Stadt und ihren Ortsteilen. Nicht nur die der Altstadt“ erklärte Sperling.

„Es wäre zwar schön, wenn auf dem Gelände auch Wohnungen entstehen würden, aber die muss eben jemand bauen“ beschreibt der Vorsitzende der SPD-Fraktion Kurt Unger die Situation. Der Stadtrat würde lediglich einen Bebauungsplan aufstellen und aktuell gäbe es nur die Anfrage dort ein Einzelhandelszentrum zu errichten. Positiv sei zu bewerten, dass ein Investor, der selbst baut, auch ein Interesse hat, dass die Geschäfte dann auch über mehrere Jahre gut besucht würden. „Wenn ein Unternehmer eine Immobilie anmietet ist der auch ganz schnell wieder weg, falls sich seine Erwartungen nicht erfüllen“ so Kurt Unger weiter. Das in der Diskussion immer wieder angeführte „Einzelhandelsentwicklungskonzept“ sei kein vom Stadtrat verabschiedetes Rahmenwerk, an das man sich halten müsse. Vielmehr handele es sich um die Ausarbeitung einer Beratungsgesellschaft. Wenn Firmen aus einer eigenen Standortanalyse andere Schlüsse zögen, sei dies durchaus legitim, so die beiden Stadträte.

Bezahlbarer Wohnraum

Unabhängig von der Entwicklung des Hornberger-Areals müsste die Situation auf dem Wohnungsmarkt verbessert werden. In diesem Zusammenhang begrüße man auch die positiven Nachrichten bezüglich des Hupmann-Banse-Komplexes. Auch im geplanten Neubaugebiet „Röschenhof“ seien Flächen für Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Allerdings machten es die immer neuen Vorschriften für Investoren immer schwerer in bezahlbaren Wohnraum zu investieren. „ Wir brauchen hier die Unterstützung der Bundespolitik“ so der Fraktionsvorsitzende Kurt Unger. „Entweder die Vorschriften werden auf ein vertretbares Maß angepasst oder es werden Zuschüsse zur Verfügung gestellt“.

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