SPD-Stadtratsfraktion für zügigen Abschluss des Huppman-Banse-Kapitels

03. Februar 2022

Im vergangenen Jahr sei der Kauf des Areals teuer rückabgewickelt worden. Zu den weiteren Schritten erklärt der Fraktionsvorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Hans Heinrich Unger:

„Seit dem Abriss der alten Gebäude klafft eine offene Wunde in der Altstadt. 2022 muss die Nutzung des Geländes mit höchster Priorität angegangen werden. Seit dem ersten Ideenwettberwerb 2012 bis hin zur Konsensplanung des KDK (Kommunales Denkmalschutzkonzept) sind verschiedenste Nutzungsideen erarbeitet worden. Eine weitere Runde der Ideensammlung ist unnötig.

Wir können uns weiterhin den Verkauf des gesamten Geländes an einen einzigen Investor vorstellen. Allerdings findet dies zurzeit wohl keine Mehrheit.

Da es laut dem Bürgermeister einen 'regelrechten Run auf Altbauten' und konkrete Interessenten gibt, sollte also kein Problem sein, Investoren für die drei Gebäude Huppmann, Banse und die Preis-Scheune zu finden.

Die bereits ins Spiel gebrachte Erhaltung der Preis-Scheune (Roßmühle) sehen wir allerdings nicht als Aufgabe der Stadt. Wir halten nichts davon, dass die Stadt ein altes Wirtschaftsgebäude aufwendig saniert, um es dann für einen Spottpreis zu vermieten. Sollten sich für dieses Objekt keine Interessenten finden, schlagen wir den Abriss und die Errichtung eines zweistöckigen Gebäudes vor. Dieses würde sich hervorragend in die umgebende Bebauung einfügen. Im Erdgeschoss wäre Platz für medizinische Angebote und im ersten Stock könnten zwei kleinere Wohnungen entstehen. Beides würde zur Belebung des Quartiers beitragen.

Eine Tagespflege halten wir an dieser Stelle unter den jetzigen Bedingungen für deplatziert. Eine angemessene Parkplatzsituation kann auf dem Areal nicht geschaffen werden. Hol- und Bringverkehr würden täglich zu einem Verkehrschaos führen. Auch wir sehen den steigenden Bedarf an Tagespflegeplätzen, allerdings müssen diese gut anfahrbar sein. Es gibt durchaus innenstadtnahe Flächen auf denen perspektivisch Tagespflegeeinrichtungen realisiert werden können.

Sollte der KDK-Prozess weitergeführt werden, müssen die Planungen in die skizzierte Richtung gehen.“

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