Auch in diesem Jahr lud der SPD Ortsverein Feuchtwangen wieder zu seinem traditionellen Jahresempfang. Als Hauptredner konnte der Ortsvereinsvorsitzende Erich Kretzer in diesem Jahr den Bundestagsabgeordneten Carsten Träger aus Fürth begrüßen.
In einem kurzen Grußwort berichtete der zweite Bürgermeister Georg Sperling von den im vergangenen Jahr angegangenen Projekten und gab einen Ausblick auf die anstehenden Maßnahmen. Unter anderem stellte er heraus, dass sich durch die Diskussion um eine S-Bahnanbindung in Dombühl die Situation für die Feuchtwangerinnen und Feuchtwanger nicht verschlechtern dürfe. Unter solchen Umständen wäre auch eine Bahnreaktivierung zwischen Dinkelsbühl und Feuchtwangen bis Dombühl mit den Feuchtwanger Sozialdemokraten nicht zu machen.
Dies unterstrich auch der stellvertretender Landrat Kurt Unger. In seinem kurzen Statement stellte Unger die enge Verbindung zwischen der Stadt und dem Landkreis heraus. Insbesondere zeigte er sich erfreut, dass das Feuchtwanger Modell der Schulsozialarbeit Vorbildcharakter für andere Kommunen des Landkreises hat. Bezugnehmend auf die Diskussion über die Krankenhäuser stellte der Landratsstellvertreter die positiven Entwicklungen im Klinkverbund dar. Es sei in den letzen Jahren unter großen Anstrengung gelungen die kreiseigenen Krankenhäuser zu stabilisieren. Die Einrichtung in Feuchtwangen konnte als Praxisklinik am Leben gehalten und die Häuser in Ansbach, Rothenburg und Dinkelsbühl durch neue Angebote gestärkt werden. Von Patienten erhalte man sehr positives Feedback. Zu verdanken sei dies vor allem der herausragenden Leistung der Miterbeiterinnen und Mitarbeiter des ANregiomed-Verbunds.
In seinem Referat gab der Bundestagsabgeordnete Carsten Träger einen Abriss über die aktuellen bundespolitischen Themen. Großen Raum nahmen in Trägers Vortrag die Bemühungen um die Bewältigung der Flüchtlingssituation ein. So beschrieb der Fürther Abgeordnete die Diskussion um das Asylpaket II. Die Entscheidung den Familiennachzug für subsidiär Schutzbedürftige einzuschränken sei keine einfache gewesen. Da sich die Bearbeitung der aktuellen Fälle auf bis zu zwei Jahre aufgestaut hätten, würde sich faktisch erst einmal nichts ändern. Bei der aktuellen Dynamik könnte es durchaus sein, dass in den nächsten Jahren eine andere Entscheidung getroffen wird. Besonders hart ging Träger mit den ständigen Kapriolen der CSU ins Gericht. Auch wenn die Äußerungen des AFD-Personals weitaus schlimmer seien, so sei die Signalwirkung von CSU-Granden doch sehr viel stärker. Bei Haushaltsüberschüssen von ca. 20 Milliarden Euro im Jahr 2015 müsste es durchaus möglich sein die anstehenden Aufgaben zu meistern. Es sei also nicht notwendig irgendjemand etwas wegzunehmen. Vielmehr müsse darauf geachtet werden, dass keine Konkurrenzsituation zwischen denen entsteht, die schon länger hier leben und denen, die neu hierher kommen.
Im Anschluss an den offiziellen Teil hatten die Gäste die Möglichkeit im lockeren Rahmen weitere Gespräche mit den Mandatsträgern zu führen.